Seit Generationen stehen mauritische Landwirte vor einer einfachen Gleichung: Ein Stück Land bedeutet eine Einkommensquelle. Ob Gemüseanbau, Viehzucht oder Zuckerrohranbau – landwirtschaftliche Flächen generieren Einnahmen ausschließlich durch Lebensmittelproduktion. Aber was wäre, wenn dasselbe Land gleichzeitig zwei Einkommensquellen schaffen könnte?
Agrivoltaische Technologie revolutioniert dieses traditionelle Modell, indem sie Landwirtschaft mit Solarenergieerzeugung kombiniert. Landwirte auf ganz Mauritius entdecken, dass sie weiterhin Nutzpflanzen anbauen und gleichzeitig Strom auf derselben Fläche erzeugen können – und so zwei Einkommensströme schaffen, die finanzielle Stabilität und die Widerstandsfähigkeit der Betriebe erhöhen.
Das Konzept des doppelten Einkommens verstehen
Das Prinzip des landwirtschaftlichen Doppelverdienstes ist bestechend einfach: Nutze den vertikalen Raum über deinen Pflanzen, um Solarenergie zu gewinnen, während die landwirtschaftliche Produktion darunter weiterläuft.
Die traditionelle Landwirtschaft nutzt nur die horizontale Dimension des Bodens. Pflanzen wachsen auf Bodenhöhe – dort endet die Wertschöpfung. Solarmodule auf erhöhten Strukturen fügen eine vertikale Dimension hinzu: Sie fangen Sonnenlicht zur Stromerzeugung ein, während die Pflanzen darunter mit gefiltertem Licht weiterhin Photosynthese betreiben.
Dieser geschichtete Ansatz verwandelt ungenutzten Luftraum in ein produktives Gut. Derselbe Hektar, der zuvor nur durch Landwirtschaft Einkommen erzielte, produziert nun sowohl Nahrungsmittel als auch Energie – und verdoppelt damit effektiv den wirtschaftlichen Nutzen deines Landes.
Die zwei Einkommensströme
Landwirtschaftliche Einnahmen: Setze deine normalen landwirtschaftlichen Tätigkeiten fort – säen, anbauen, ernten oder Viehhaltung wie bisher. Dein landwirtschaftliches Wissen, deine Marktbeziehungen und Produktionssysteme bleiben wertvoll und aktiv.
Energieeinnahmen: Die über deinen Pflanzen installierten Solarmodule erzeugen den ganzen Tag über Strom. Diese saubere Energie kann ins Netz eingespeist, für den Eigenbedarf des Betriebs genutzt oder beides kombiniert werden – und schafft so eine neue Einnahmequelle, die nach der Installation nur minimalen täglichen Aufwand erfordert.
Warum doppeltes Einkommen in der Landwirtschaft auf Mauritius Sinn ergibt
Mehrere Faktoren machen Mauritius besonders geeignet für Ansätze mit doppeltem Einkommen:
Reiche Sonnenressourcen
Mauritius genießt ganzjährig hervorragende Sonneneinstrahlung – in den meisten Regionen über 2.000 Sonnenstunden pro Jahr. Diese konstante Solarressource bedeutet eine verlässliche Stromerzeugung, unabhängig von landwirtschaftlichen Jahreszeiten oder Erntezyklen.
Die gleiche tropische Sonne, die manchen Pflanzen in heißen Monaten zusetzt, wird zum Vorteil, wenn sie durch Solarmodule eingefangen wird. Anstatt nur Hitzestress zu managen, können Landwirte diese intensive Energie nun gewinnbringend nutzen.
Begrenzte Landverfügbarkeit
Als kleine Inselnation steht Mauritius vor einem Mangel an verfügbarem Land. Der Wettbewerb um Flächen zwischen Landwirtschaft, Stadtentwicklung, Tourismus und Industrie erhöht den Druck auf Landwirte. Die Werte landwirtschaftlicher Flächen steigen weiter, was es entscheidend macht, den Ertrag pro Hektar zu maximieren.
Landwirtschaft mit doppeltem Einkommen steigert die Produktivität des Bodens, ohne zusätzliche Fläche zu benötigen. Du erzeugst mehr Wert aus dem Land, das du bereits besitzt oder gepachtet hast, und verbesserst die wirtschaftliche Gleichung, ohne deinen Flächenbedarf zu vergrößern.
Schwankende landwirtschaftliche Einkommen
Landwirtschaftliche Einnahmen schwanken mit Wetter, Marktpreisen, Schädlingsdruck und saisonalen Veränderungen. Eine schlechte Ernte, unerwartete Dürre oder Markteinbruch kann die Jahreseinnahmen ruinieren. Diese Volatilität führt zu finanziellen Belastungen und erschwert langfristige Planung.
Die Solarstromerzeugung bietet dagegen bemerkenswert stabile Einnahmen. Die Sonne scheint vorhersehbar, der Strombedarf bleibt konstant, und Stromabnahmeverträge bieten langfristige Preisstabilität. Diese Beständigkeit gleicht die Unvorhersehbarkeit der Landwirtschaft aus und glättet das Gesamteinkommen.
Druck durch den Klimawandel
Landwirte auf Mauritius stehen zunehmend vor klimabedingten Herausforderungen: höhere Temperaturen, unregelmäßige Niederschläge, heftigere Zyklone und längere Dürreperioden. Diese Bedingungen bedrohen die traditionelle Landwirtschaft in vielen Regionen.
Agrivoltaische Systeme helfen Betrieben, sich anzupassen – sie mäßigen das Mikroklima, sparen Wasser und bieten Wetterschutz für empfindliche Kulturen. Die Module wirken als Schattenspender, die Hitzestress reduzieren, während Regenwassersammlung und Tröpfchenbewässerung die Wasserresilienz verbessern.
Staatliche Unterstützung und Energiepolitik
Mauritius fördert aktiv die Einführung erneuerbarer Energien, um nationale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Anreize, Einspeisetarife und vereinfachte Genehmigungsverfahren erleichtern Landwirten die Umsetzung agrivoltaischer Systeme. Diese unterstützenden Richtlinien senken Eintrittsbarrieren und verbessern die Wirtschaftlichkeit von Projekten.
Wie doppelte Einkommenslandwirtschaft in der Praxis funktioniert
Das Konzept ist kraftvoll – aber wie funktioniert es im Alltag? Hier ist ein Überblick über die praktischen Umsetzungsschritte:
1. Standortbewertung & Machbarkeitsanalyse
Fachleute bewerten dein Land hinsichtlich Sonneneinstrahlung, Topographie, vorhandener Kulturen, Wasserzugang und Infrastruktur. Sie modellieren die erwartete Solarproduktion und Energieerträge parallel zu den Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktivität.
Wichtige Machbarkeitsfragen sind:
- Erhält der Standort das ganze Jahr über ausreichend Sonnenlicht?
- Wie beeinflusst die Anordnung der Module bestehende oder geplante Kulturen?
- Welche strukturellen Designs passen zu deinem Gelände und deinen Anbaumethoden?
- Wie können Bewässerung, Maschinenzugang und Fruchtfolgen reibungslos fortgeführt werden?
2. Systemdesign & Engineering
Agrivoltaische Systeme sind stark individualisiert. Faktoren wie Modulhöhe, Neigungswinkel, Ausrichtung, Reihenabstand und Nachführsysteme werden sowohl für die Energieerzeugung als auch für die landwirtschaftlichen Anforderungen optimiert.
Beim Gemüseanbau werden die Module in der Regel 3–4 Meter über dem Boden installiert, mit Reihenabständen, die Sonnenlichteinstrahlung, Maschinenzugang und Pflege der Pflanzen ermöglichen. Fortschrittliche Designs können bifaziale Module, verstellbare Neigungen oder bewegliche Schattierungselemente integrieren.
3. Installation & Integration
Der Bau erfolgt abgestimmt auf die landwirtschaftlichen Abläufe, um Störungen zu minimieren. Die Module werden auf stabilen Fundamenten montiert, die den auf Mauritius häufig auftretenden Zyklonwinden standhalten. Elektrische Systeme werden an das Netz oder an den Eigenverbrauch angeschlossen, mit Überwachungssystemen zur Leistungsanalyse.
Die unter den Modulen angebauten Pflanzen werden manchmal leicht angepasst – schattentolerante Sorten gedeihen besonders gut. Die Bewässerung wird effizienter, da die Module die Verdunstung reduzieren, und Sensoren helfen bei der Feinabstimmung des Mikroklimamanagements.
4. Betrieb & Wartung
Der tägliche Betrieb konzentriert sich weiterhin auf die Landwirtschaft, während die Stromerzeugung automatisch läuft. Fernüberwachungssysteme erfassen die Energieproduktion und erkennen Probleme frühzeitig. Vorbeugende Wartung umfasst die Reinigung der Module, Strukturinspektionen, Vegetationsmanagement und elektrische Systemprüfungen.
Landwirte berichten häufig von verbesserten Arbeitsbedingungen unter den Modulen – kühlere Temperaturen bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten, geringere Sonneneinstrahlung und Schutz vor plötzlichem Regen.
Finanzielle Vorteile der doppelten Einkommenslandwirtschaft
Der doppelte Einnahmestrom ist der Hauptanreiz, doch die finanziellen Vorteile gehen weit über die reine Einkommenssteigerung hinaus.
1. Stabile Energieeinnahmen
Die Solarstromerzeugung bietet vorhersehbare monatliche Einnahmen durch Einspeisetarife, Stromabnahmeverträge (PPAs) oder direkte Einsparungen durch Eigenverbrauch. Im Gegensatz zu Agrarrohstoffen sind Strompreise langfristig vertraglich festgelegt und stabil (oft über 15–20 Jahre).
Bei sorgfältiger Planung können die Energieeinnahmen die Finanzierungskosten decken, wodurch Landwirte risikoarme Gewinne erzielen. Viele Projekte erreichen zweistellige Renditen selbst bei konservativen Annahmen.
2. Geringere Betriebskosten
Solarenergie kann direkt zur Versorgung von Bewässerungspumpen, Kühlanlagen, Verarbeitungsmaschinen und landwirtschaftlicher Infrastruktur eingesetzt werden. Dies reduziert Stromkosten und schützt vor Preiserhöhungen durch Versorgungsunternehmen – was die Gesamtrentabilität verbessert.
Wenn dein Betrieb derzeit auf Dieselgeneratoren angewiesen ist, eliminiert der Umstieg auf Solarenergie Treibstoffkosten, Wartungsaufwand und Emissionen und stabilisiert gleichzeitig die Stromverfügbarkeit.
3. Erhöhter Bodenwert
Land, das zwei Einkommensströme erzeugt, wird wertvoller. Grundstücke mit agrivoltaischen Systemen ziehen Investoren an und können als Sicherheit für Finanzierungen dienen. Landwirte gewinnen so Spielraum für Expansion, Diversifizierung oder Modernisierung.
4. Finanzierung & Partnerschaftsmöglichkeiten
Betriebe mit doppeltem Einkommen ziehen neue Finanzierungsmodelle an. Investoren mit Interesse an nachhaltiger Landwirtschaft, erneuerbaren Energien und ESG-Zielen werden auf Mauritius zunehmend aktiv. Joint Ventures, Leasingmodelle und Umsatzbeteiligungen ermöglichen Landwirten die Projektumsetzung mit begrenztem Eigenkapital.
Staatlich unterstützte Finanzierungen, Zuschüsse oder Steueranreize können die Wirtschaftlichkeit zusätzlich verbessern.
Landwirtschaftliche Vorteile agrivoltaischer Systeme
Über die finanziellen Aspekte hinaus stärkt die doppelte Einkommenslandwirtschaft die Kernaktivitäten des landwirtschaftlichen Betriebs.
1. Mikroklimamanagement
Module filtern das Sonnenlicht und reduzieren Hitzestress in den heißesten Monaten. Die Pflanzen darunter erfahren niedrigere Spitzentemperaturen, was Sonnenbrand, Welken oder Ertragsverluste verhindert. Der Schatten schützt zudem Landarbeiter und Nutztiere.
Während starker Regenfälle mindern die Module den Aufprall des Niederschlags und schützen empfindliche Kulturen vor Schäden. Sie dienen außerdem als Schutz vor Hagel und verringern Windbelastung.
2. Wassereinsparung
Die Module reduzieren die Verdunstung, sodass der Boden länger Feuchtigkeit speichert – entscheidend in Dürreperioden oder Regionen mit Wasserbeschränkungen. Viele agrivoltaische Systeme integrieren Regenwassersammlung und optimierte Bewässerung, was die Wassereffizienz weiter verbessert.
3. Verlängerte Vegetationsperioden
Schattierungsstrukturen schaffen stabile Wachstumsbedingungen, sodass bestimmte Kulturen das ganze Jahr über gedeihen können. Landwirte können kälteempfindliche Pflanzen während der heißen Monate schützen und kühlesaisonale Gemüsesorten auch im Sommer anbauen.
Diese saisonale Flexibilität eröffnet neue Marktchancen, Premiumpreise und eine vielfältigere Anbauplanung.
4. Verbesserte Biodiversität
Agrivoltaische Layouts fördern die Integration von Lebensräumen für Bestäuber, Windschutzhecken und Agroforst-Elemente. Unter den Modulen können Landwirte Kräuter, Blattgemüse oder Futterpflanzen anbauen, die die Hauptproduktion ergänzen.
Einige Systeme unterstützen die Beweidung durch Nutztiere zwischen den Modulreihen – was eine weitere Einnahmequelle schafft und die Vegetation auf natürliche Weise reguliert.
Erfolgsgeschichten aus aller Welt
Das Konzept des doppelten Einkommens gewinnt weltweit an Bedeutung, mit inspirierenden Ergebnissen, die gut auf mauritische Bedingungen übertragbar sind.
- Frankreich: Weingüter mit verstellbaren Solarmodulen berichten über verbesserte Traubenqualität und stabile Erträge, selbst in heißen Jahreszeiten.
- Japan: Reisbetriebe integrieren Solaranlagen, ohne die Erträge zu verringern, dank präzise kalibrierter Modulabstände.
- USA: Gemüsefarmen in Arizona und Colorado nutzen Agrivoltaik, um die Produktion bei extremer Hitze aufrechtzuerhalten – mit messbaren Wassereinsparungen.
- Indien: Landwirte kombinieren Tröpfchenbewässerung mit Agrivoltaik, um die Wassereffizienz in halbtrockenen Regionen zu maximieren.
Diese Beispiele zeigen, dass Agrivoltaik ein bewährtes Konzept ist – keine experimentelle Theorie. Mauritius kann von diesen Pionieren lernen und die Systeme an das lokale Klima und die Pflanzenprofile anpassen.
Potenzielle Pflanzenkombinationen für Mauritius
Agrivoltaik unterstützt vielfältige landwirtschaftliche Betriebe. Auf Mauritius umfassen die optimalen Kombinationen:
- Blattgemüse und Kräuter: Koriander, Salat, Petersilie, Minze und Basilikum gedeihen gut im Halbschatten.
- Fruchtgemüse: Tomaten, Paprika, Auberginen und Gurken profitieren von moderierten Temperaturen und Sonnenschutz.
- Wurzelgemüse: Karotten, Rote Beete, Radieschen und Kartoffeln behalten unter den Modulen eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit.
- Tropische Früchte: Ananas, Bananen und Papayas schätzen die Temperaturpufferung und den Windschutz.
- Integration von Viehhaltung: Der Schatten verbessert das Tierwohl – die Module bieten Schutz für Ziegen, Schafe oder freilaufendes Geflügel.
Pflanzen, die volle Sonne benötigen, können weiterhin in offenen Bereichen angebaut werden, während schattentolerante Sorten unter den Modulen gedeihen. Agrivoltaik ermöglicht eine flexible Zoneneinteilung auf deinem Betrieb.
Überwindung häufiger Bedenken
Landwirte, die über Systeme mit doppeltem Einkommen nachdenken, haben naturgemäß Fragen. Hier sind die häufigsten Bedenken:
„Sinken meine Erträge unter den Modulen?“
Forschungen zeigen, dass die Erträge bei schattentoleranten Pflanzen stabil bleiben oder sich sogar verbessern. Während einige sonnenliebende Kulturen Anpassungen erfordern, steigt die Gesamtproduktivität oft durch besseres Mikroklima und höhere Bodenfeuchtigkeit.
„Kann ich meine landwirtschaftlichen Maschinen unter den Modulen verwenden?“
Ja. Systeme werden mit ausreichender Höhe und Abstand konstruiert. Traktoren, Erntemaschinen und Bewässerungsgeräte können weiterhin problemlos eingesetzt werden. Einige Designs erlauben sogar die mechanisierte Ernte größerer Pflanzen.
„Beeinträchtigen die Module Bewässerung oder Entwässerung?“
Eine fachgerechte Planung berücksichtigt das Wassermanagement. Erhöhte Module leiten Regenwasser gezielt ab, und integrierte Rinnen können es in Speichertanks führen. Bodenverdichtung wird durch sorgfältige Strukturplanung minimiert.
„Wie steht es um Wartung und Reinigung?“
Die Module müssen regelmäßig gereinigt werden – typischerweise alle 3–4 Monate, abhängig von Staub und Schmutz. Automatisierte Systeme oder manuelle Teams übernehmen dies effizient. Strukturinspektionen gewährleisten langfristige Haltbarkeit unter Küstenbedingungen und bei Zyklonen.
„Ist die Investition bezahlbar?“
Die Projektkosten variieren, doch Finanzierungsoptionen, Zuschüsse und Investorenpartnerschaften senken die Anfangsbelastung. Die Energieeinnahmen decken häufig die Kreditrückzahlungen, und langfristige Einsparungen rechtfertigen die Investition.
Schritte zur Umsetzung deines Doppelverdienst-Projekts
Bereit zum Einstieg? Hier ist eine praktische Roadmap:
- Erstberatung: Kontaktiere Agrivoltaik-Spezialisten, um über deinen Betrieb, deine Ziele und mögliche Chancen zu sprechen.
- Standortbesuch & Bewertung: Fachleute führen eine detaillierte Analyse von Land, Pflanzen und Infrastruktur durch.
- Machbarkeitsstudie: Erhalte Prognosen zur Energieerzeugung, zu finanziellen Erträgen und zu Auswirkungen auf die Landwirtschaft.
- Projektvorschlag: Maßgeschneiderte Entwürfe, technische Pläne und Betriebsstrategien, die zu deinem Hof passen.
- Finanzierung & Verträge: Kläre Finanzierung, Partnerschaftsbedingungen und Energievereinbarungen.
- Installation & Inbetriebnahme: Die Bauphase erfolgt mit minimaler Unterbrechung, gefolgt von Tests und Netzanschluss.
- Laufende Unterstützung: Erhalte Wartungsdienste, Leistungsüberwachung und agronomische Beratung, um beide Einkommensquellen zu optimieren.
Tipp: Beginne mit einer Pilotfläche, wenn du vorsichtig bist. Ein kleiner agrivoltaischer Abschnitt ermöglicht es, die Vorteile zu erleben, bevor du expandierst.
Auswirkungen auf Gemeinschaft und Markt
Doppelte Einkommenslandwirtschaft beeinflusst mehr als nur einzelne Betriebe – sie stärkt ländliche Gemeinschaften und nationale Nachhaltigkeitsziele.
- Ernährungssicherheit: Kontinuierliche landwirtschaftliche Produktion gewährleistet, dass mauritische Haushalte Zugang zu frischen Lebensmitteln haben.
- Energiewende: Dezentrale Solarstromerzeugung trägt zu nationalen Erneuerbaren-Zielen bei und verringert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
- Beschäftigung: Installation, Wartung und Betrieb schaffen qualifizierte Arbeitsplätze.
- Resilienz: Mit Solarenergie ausgestattete Betriebe können bei Stromausfällen weiterarbeiten und Kühlung, Verarbeitung und Bewässerung aufrechterhalten.
Wenn mehr Landwirte auf Doppelverdienstmodelle umsteigen, stärken sich lokale Lieferketten, der Wissensaustausch wächst und Finanzierungsoptionen erweitern sich. Erfahrene Anwender teilen ihr Wissen mit Interessierten, wodurch Gemeinschaftswissen und Vertrauen aufgebaut werden.
Langfristige Vision: Eine nachhaltige Zukunft für die Landwirtschaft
Doppelte Einkommenslandwirtschaft ist mehr als eine finanzielle Strategie – sie ist ein Weg zu nachhaltiger, widerstandsfähiger Landwirtschaft:
Klimaanpassung
Mit zunehmenden klimatischen Herausforderungen werden sich die Betriebe durchsetzen, die sich anpassen. Doppelte Einkommenssysteme bieten Anpassungsvorteile (Wassersparen, Temperaturausgleich, Wetterschutz) und gleichzeitig finanzielle Diversifizierung zur Abfederung landwirtschaftlicher Risiken.
Energieunabhängigkeit
Landwirte haben Unabhängigkeit und Selbstversorgung schon immer geschätzt. Die eigene Stromerzeugung entspricht diesem Grundprinzip und verringert die Anfälligkeit gegenüber steigenden Energiepreisen und Netzstörungen.
Zwischengenerationelle Tragfähigkeit
Junge Menschen stellen zunehmend die finanzielle Tragfähigkeit und Lebensqualität in der Landwirtschaft infrage. Die doppelte Einkommenslandwirtschaft verbessert die Wirtschaftlichkeit und zeigt die moderne, innovative Seite der Landwirtschaft – Faktoren, die die nächste Generation ansprechen können.
Umweltverantwortung
Saubere Energie zu erzeugen und gleichzeitig Nahrungsmittel zu produzieren, zeigt ökologische Verantwortung. Landwirte, die Doppelverdienstmodelle anwenden, tragen zu Klimaschutzlösungen bei und verkörpern die Prinzipien nachhaltiger Entwicklung.
Der Weg nach vorn für die mauritische Landwirtschaft
Die traditionelle Einkommensquelle der Landwirtschaft steht unter wachsendem Druck: Klimarisiken, Wasserknappheit, Flächenkonkurrenz, steigende Betriebskosten und Marktschwankungen. Diese Herausforderungen werden nicht verschwinden – sie werden zunehmen.
Doppelte Einkommenslandwirtschaft bietet eine proaktive Antwort. Statt auf bessere Bedingungen zu warten, können Landwirte selbst handeln und resiliente Einkommensquellen hinzufügen, die ihre landwirtschaftliche Tätigkeit ergänzen statt ersetzen.
Frühe Anwender verschaffen sich einen Vorteil, da sie Erfahrung mit Systemen sammeln, die bald zum Standard werden. Wenn Doppelverdienstmodelle zum Mainstream werden, werden diejenigen mit bestehender Praxis und Wissen die Führung übernehmen.
Dein erster Schritt
Wenn du als mauritischer Landwirt das Potenzial doppelter Einkommen erkunden möchtest, beginnt die Reise mit einer Analyse deines individuellen Betriebs.
Allgemeine Ratschläge helfen beim Verständnis des Konzepts, doch die Besonderheiten deines Hofes bestimmen den besten Ansatz. Größe und Qualität des Landes, aktuelle und geplante Kulturen, Lage, Wasserverfügbarkeit und bestehende Infrastruktur beeinflussen, wie Doppelverdienstlandwirtschaft am besten umgesetzt werden kann.
Eine professionelle Bewertung beantwortet Fragen wie:
- Wie viel Energie könnte mein Land erzeugen?
- Welche meiner aktuellen Kulturen eignen sich am besten unter agrivoltaischen Systemen?
- Welche Anpassungen meiner Anbaumethoden optimieren beide Einkommensströme?
- Welchen Zeitplan und Ablauf würde die Umsetzung erfordern?
- Wie passt die doppelte Einkommenslandwirtschaft zu meinen langfristigen Betriebszielen?
Entdecke das Doppelverdienstpotenzial deines Hofes durch eine personalisierte Analyse, die deine spezifischen Umstände und Ziele berücksichtigt.
Erfahre mehr darüber, wie agrivoltaische Vorteile über reine Einkommenssteigerung hinausgehen und umfassende Verbesserungen für landwirtschaftliche Betriebe schaffen.
Kontaktiere Agrivoltaik-Experten, die sowohl die mauritische Landwirtschaft als auch die Integration von Solarenergie verstehen, um deine individuelle Situation zu besprechen.
Erkunde zusätzliche Ressourcen und Erfolgsgeschichten in unserem umfassenden Leitfaden für Landwirte zur Umsetzung agrivoltaischer Systeme.
Schlussgedanke: Die Möglichkeit, die Einkommensquelle der Landwirtschaft zu verdoppeln, besteht schon heute. Die Frage ist nicht, ob die doppelte Einkommenslandwirtschaft für Mauritius sinnvoll ist – sondern, ob du zu den vorausschauenden Landwirten gehörst, die diesen Ansatz frühzeitig annehmen und jahrzehntelang davon profitieren.
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